- Verbesserung des Sprach- und Hörverstehens durch gezielte Hörtrainings, Audiotherapie und technische Anpassung des CI
- Förderung der Hörverarbeitung im Gehirn durch neuropsychologische Übungen, Aufmerksamkeitstraining und audiologische Rückmeldung
- Stabilisierung von Gleichgewicht und Orientierung durch vestibuläre Therapie, Bewegungstraining und Physiotherapie
- Psychologische Unterstützung und Selbstsicherheit im Alltag durch klinisch-psychologische Gespräche, Achtsamkeitstraining und Stressbewältigung
- Wiedereinstieg in Beruf und soziales Leben durch Ergotherapie, Kommunikationscoaching und Strategien zur Alltagsbewältigung
CI-Hörrehabilitation – höchste Kompetenz nach Cochlea-Implantation
Wenn Hören wieder möglich wird
Ein Cochlea-Implantat schenkt Menschen mit hochgradiger Schwerhörigkeit oder Taubheit die Chance, wieder zu hören. Doch das Implantat allein ist nur der Anfang – das Gehirn muss das neue Hören erst erlernen.
Diese Phase kann herausfordernd sein: Alltagsgeräusche klingen fremd, Sprache schwer verständlich, die Reizflut ungewohnt. Viele Betroffene erleben Unsicherheit, Erschöpfung oder Rückzug aus dem sozialen Leben.
In der Privatklinik Laßnitzhöhe begleiten wir CI-Trägerinnen und CI-Träger in dieser entscheidenden Phase – mit medizinischer, therapeutischer und technischer Expertise. Unser Ziel: das neue Hören verstehen, trainieren und in den Alltag integrieren – für mehr Lebensqualität und Selbstständigkeit.
Der Goldstandard in der Hörrehabilitation
Die stationäre CI-Hörrehabilitation gilt als Goldstandard in der Nachsorge nach Cochlea-Implantation. Sie verbindet moderne Hörtherapie mit neurorehabilitativen, psychologischen und physiotherapeutischen Ansätzen – wissenschaftlich fundiert, individuell abgestimmt und ganzheitlich wirksam.
Ein erfahrenes Team aus Fachärzten, Logopäden, Psychologen, Physio- und Ergotherapeutinnen sowie spezialisierten Pflegekräften arbeitet eng zusammen.
Ziel ist es, das neue Hören im Gehirn zu verankern, die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern und den Menschen als Ganzes zu stärken.
für wen ist die Rehabilitation geeignet?
Unser Angebot richtet sich an Erwachsene, die:
- ein oder beidseitiges Cochlea-Implantat erhalten haben
- nach der Erstanpassung (First Fitting) gezielte Unterstützung im Hören benötigen
- Schwierigkeiten haben, Sprache oder Geräusche zu unterscheiden
- unter Schwindel, Gleichgewichtsstörungen oder erhöhter Erschöpfung leiden
- Begleiterscheinungen wie kognitive Belastung, Unsicherheit oder soziale Rückzugstendenzen zeigen
Gerade im ersten Jahr nach der Implantation ist die strukturierte, stationäre Rehabilitation entscheidend für den langfristigen Erfolg.
Unsere Behandlungsziele
Ablauf der stationären CI-Hörrehabilitation
Der Aufenthalt dauert in der Regel 28 Tage. Nach einer ausführlichen medizinischen und audiologischen Eingangsuntersuchung wird ein individueller Therapieplan erstellt – angepasst an Hörstand, Belastbarkeit und persönliche Ziele.
Wichtige Elemente sind:
- Audiologische und logopädische Hörtherapie
- Klang- und Sprachverständnistraining mit CI-Technik
- Physikalische und physiotherapeutische Maßnahmen
- Gleichgewichts- und Koordinationstraining
- Klinisch-psychologische Einzel- und Gruppentherapie
- Entspannungs- und Achtsamkeitstraining
- Ergotherapie, Alltagstraining und edukative Schulungen
Regelmäßige technische Überprüfungen und Anpassungen des CI gehören ebenso dazu wie ausreichend Ruhephasen – sie fördern die Reizverarbeitung und die neuronale Integration des Hörens.
Nachhaltige Stabilisierung und Nachbetreuung
Auch nach der Entlassung bleiben wir an Ihrer Seite: Unsere Therapeutinnen und Therapeuten stehen für Rückfragen bereit. Nach etwa sechs Monaten bieten wir einen Auffrischungstag zur Überprüfung des Hörerfolgs und zur Festigung der Fortschritte an. Bei Bedarf kann die Rehabilitation wiederholt oder durch ambulante Maßnahmen ergänzt werden.
Zugang und Kostenübernahme
Die stationäre CI-Hörrehabilitation steht gesetzlich Versicherten und Selbstzahlern offen. Die Kostenübernahme bei gesetzlich Versicherten ist uns derzeit ausschließlich im Rahmen eines Modellvorhabens in Kooperation mit der Medizinuniversität Graz möglich. Die Behandlung erfolgt im Rahmen der neurologischen Rehabilitation für Sozialversicherte mit entsprechendem Antrag.
Ärztliche Befunde oder eine Zuweisung sind hilfreich, aber keine Voraussetzung.
Kontaktieren Sie uns – wir informieren Sie gerne über Voraussetzungen, Aufnahme und Kostenträger.

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ANMELDUNG UND AUFNAHME
Frau Lechner Andrea unterstützt Sie gerne bei allen Formalitäten rund um die Anmeldung und Aufnahme in unserem Haus.